Im Rahmen einer Schlaflaboruntersuchung wurde bei Ihnen festgestellt, dass es im Schlaf immer wieder zu Atemaussetzern kommt. Die Ursache für diese Atemaussetzer ist häufig ein zu langer, schlaffer, weicher Gaumen mit einem verlängerten Zäpfchen. Im Schlaf kommt es zu einer Erschlaffung der Muskeln im Bereich des Rachenraumes und des Gaumens. Die ein- und ausströmende Luft beim Atmen versetzt die Schleimhaut des Gaumens in Schwingungen. Dabei entsteht ein Geräusch, das als Schnarchen bezeichnet wird. Weitere Ursachen für das Schnarchen sind behinderte Nasenatmung durch vergrößerte Nasenmuscheln oder eine Verkrümmung der Nasenscheidewand oder eine chronische Nasennebenhöhlenentzündung. Übergewicht mit vermehrter Fettanlagerung unter der Schleimhaut des Gaumens, herabgesetzte Muskelspannung im Schlaf durch Genuss von Alkohol oder Einnahme von Schlaftabletten.
Ist ein verlängertes schlaffes Gaumensegel die Ursache für das Schnarchen, bzw. die Schlafapnoe, so können die Beschwerden mit Hilfe der Gaumensegeloperation gebessert oder komplett behoben werden. Der Eingriff wird in Vollnarkose durch den Mund durchgeführt. Bei der Operation wird überschüssige Schleimhaut der Gaumenbögen entfernt, das Zäpfchen wird gekürzt, und wenn die Gaumenmandeln vergrößert sind, werden diese zusätzlich entfernt. Mit Hilfe von Radiofrequenztherapie, der so genannten Coblationstechnik kann man außerdem eine Versteifung des weichen Gaumens erreichen.
Nach der Operation
Schmerzen, besonders beim Schlucken, sind nach dem Eingriff normal und können mit schmerzstillenden Medikamenten gelindert werden. Vorübergehend kann es nach der Operation zu einem so genannten offenen Näseln kommen. Am Anfang kann es auch manchmal zu einem Rückfluss von Speisen und Flüssigkeiten in die Nase kommen. Da bei der Operation die Wunde vernäht wird, kommt es nur sehr selten zu Nachblutungen aus dem Rachen. Vorübergehend kann es auch zu Geschmacksstörungen und zu einem Taubheitsgefühl an der Zunge kommen. Eine mögliche Wundinfektion wird durch antibiotische Abschirmung verhindertNasenscheidewand oder eine chronische Nasennebenhöhlenentzündung. Übergewicht mit vermehrter Fettanlagerung unter der Schleimhaut des Gaumens, herabgesetzte Muskelspannung im Schlaf durch Genuss von Alkohol oder Einnahme von Schlaftabletten.